KNAPPENSEE REBELLEN i.L.
Bürgerinitiative Knappensee im Bündnis mit den Betroffenen des Silbersees
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Vorstand Werner Petrick (Vorsitzender) Axel Schneider (Stellv. Vorsitzender) Ursula Röder (Schatzmeisterin)
Klartext 2018 und 2019 Klartext 2018 und 2019 Klartext 2020 und 2021 Klartext 2020 und 2021 Klartext 2022 und 2023 Klartext 2022 und 2023
REBELLEN _ Klartext 01/2022 : Zeit und Geld
Im Sommer 2014 sperrte das Sächsische Oberbergamt den Knappensee per Allgemeinverfügung für die durchzuführende "Sanierung". Der See wurde mit einem Bauzaun umgeben. Hinter diesem war und ist Sperrgebiet mit Betretungsverbot für Normalos. Alle Bauten im Sperrgebiet, Spielplätze, Ferienh äuser, Hot el, Gaststätten , Bung alowsiedlung en, Straßen,Wege, Sportplätze, Ver -und Entsorgungssyst eme, etw a 30 ha Uferwald und 6 Campingplätze wurden abgerissen und ca. 3000 Nut zer vom See vertrieben. Einzig ein kleiner Teil des Campingplatzes Koblenz blieb erhalten und in Nutzung. Alle Eigentümer der genannten Bauten werden vor Beginn der "Sanierung" für verlustige Vermögenswerte in Geld entschädigt. Di es gemäß Gesetzen der Gefahrenabwehr zum Zeitwert - so das Credo der sächsischen Regierung mit dem Oberbergamt als Auftraggeber und der LMBV als beauftragter Projektträger. Die ganze Abwicklung der Entschädigung sollte, wie gesagt, vor Beginn der Arbeiten abgeschlossen sein! Auf Grundlage uns vorliegender Informa tionen haben wir dazu beim Oberbergamt zum Stand nac hgefragt. D essen Antwort vom 17. 01.2022 laut et wie fol gt: " Mit Schreiben vom 12. Januar 2022 bitten Sie um Ausku nft zur Entschädigung von drei Bet roffene n . Aus Datenschutzgrü nden geben wir keine Aus künfte zu den Bet roffenen. Wir möchten an dieser Stelle jedoch darauf hinweisen, dass die LMBV als Projektt rägerin mi t Betroffenen in laufenden Verhandlungen bestrebt ist, eine g ütliche Eini gun g in For m einer Vereinbarung zu erlan gen. Sofern die LMBV mit den Betroffenen keine Einigung erzielt , wird über die Entschädigu ng nach §§ 41 ff Sächsisches Pol izeibeh ördengesetz durch das Sächsische Oberbergamt entschie den. Dazu können die Bet roffenen einen konkreten Ant rag zur ein gehenden Prüfun g etwaiger Entschädigungspositio nen beim Sächsischen Oberbergamt stellen. Basierend auf diesem Antrag besteht für d ie Betroffenen die Möglic hkeit, eine V ereinbarun g zur Entschädigung mit dem Sächsischen Oberbergamt abzuschließe n. Liegt dem Sächsischen Oberberga mt kein konkreter Ant rag der Bet roffenen vor oder kann auch durch das Sächsische Oberbergamt keine güt liche Einigung mit den Betroffenen erzielt werden, kann es d ie Entschädi gun g von Amts wegen auf Gru ndlage der vorliegende n Unterlagen gemäß §§ 41 ff. Sächsisches Polizeibeh ördengesetz festsetzen. Eine konkrete Antragstellung ist seit 1. Januar 2020 mit dem Inkr afttreten des Sächsischen Polizei behörden gesetzes n icht mehr zwin gend erforderlich, um die Entschädigung von Amtes wegen festzusetzen. Daher liegt der Zeitpunkt des Beginns des Festsetzungsverfahrens nunmehr im Ermessen der zuständi gen Behörde. " Für uns kling t der T ext etwas pflich tvergessen und zei tli ch auß er der Norm. Dazu ko mmt , das die Behörde sich per G esetz zum Termin 01.01. 2020 aus ihrer Verantwortung für Klärung der Ansprüche , die schon 2014 abgeschlossen sein sollten, gestohlen hat. Unglaublich ! Betroffenen ist zu rat en sofort zu handeln, sonst gibt es di e Entsch äd igung erst zu m Sankt - Ni mme rleins - Tag, was ander es erwarten wir von beiden Akteuren, aus der Erf ahrung, nicht. Januar 2022
REBELLEN _ Klartext 0 2/2022 :
Volle Kanne - Wiedera ufbau
Der Bergbausanierer LMBV verkündet 2010 die Zerstörung des allseits beliebten und bekannte- sten Gewässers Ostsachsens, des Knappensee. Der Ukas des Sächsischen Oberbergamtes sichert dies fü r 8 Jahre ab. Niemand war fü r den Platz des Sees auf der Objektliste der LMBV verantwortlich. Die 100 Mio. € Steuergeld beschaffte die Vereinigung von L andesregierun g, SOBA und LMBV mit einem Enkeltrick. Das gesamte, bebaute und bewaldete, Seeufer von 8km Länge wurde brutal geschliffen. So wie 2022 sah der See etwa nach 1946 a us. Nunmehr, nach 10 Jahren, geht es an den Wiederaufbau. Geplant war die Öffnun g des Sees 202 2. Angenommen wird, die LMBV, ihr Auftraggeber, vereint mit mehreren Bauleitun gen und Ingeni- eurbü ros haben das im Griff. W ir sind zwar gewarnt und gebrannt, aber das Desaster ist monströser. Die sächsische Regierung  schreibt am 01. November 2021 : "Das von der Gemeinde Lohsa geplante Projekt „S tr andpromenade“ kann nach Entscheidun g in der für § 4-Anträge zuständigen regionalen § 4-Arbe itsgruppe aufgrund der ausgeschöpften finanziellen Mittel des § 4 VA Braunkohlesanierung während der L aufzeit des VA VI Braunkohlesanierung nicht umgesetzt werden. Allerdings wird die Gemeinde Lohsa in de n Jahren 2021 bis 2024 bereits mit § 4-Mitteln in Höhe von ca . 2,3 Mio. EUR bei der Umsetzu ng der folgenden M aßnahmen unterstüt zt: Rund weg Knappensee; vollständige Asphaltierung Rad- und Gehweg inkl. Wurzelschut z
Er tüch tigun g Fußgä ngerbrücke (Bestandteil Run dweg)
Infrastrukturelle Erschließung des Vereinszentrums am Knappensee; medien- und
verkehrstechnische Erschließun g Infrastrukturelle Erschließung touristischer Anlagen; medien- und verkehrstechnische Erschließung
Errichtung von Schwimmsteganlagen / uferbegleiten der Bootsanleger mit Slipanlage."
Mit Vorbereitun g einer grandiosen W iedereröffnung des Knappesee hat dies wenig zu tun, obwohl die Lohsaer schon erfahren in der Bergbausanierung sind und redlich werken. Der See hat fast Totalschaden. Die Lobby fü r den See in Bautze n und Dresde n sind geschlosse n, Hoyerswerda hat nun den zeitweilig ausreichend gekalkten Scheibe-See und Wittichenau überhaupt kein I nteresee an Knappensee 2.0. Insgesamt nicht so rosige Aussicht auf schnellen Wieder aufbau. Der Beginn der Zerstörung erfolgte ab 2014 am Nordstr and des Sees , die Bungalowsiedlung Maukendorf wurde plattgem acht. Der Baustart am Nordstrand wäre für den Aufbau lange fällig. Lag doch die Sanierungsleistung von etwa 60.000m ² Fl äche bei c a. 24m² /Tag ! Das Baufeld ist vom Oberbergamt noch zur Sperrfläche erklärt. Und das bei komplett "sanierter" Fl äche. Fehler in der Technologie verursachten den Böschu ngsabbru ch am Ostufer. Erst wen n das Oberbergamt dessen "Reparatur " für beendet erklärt hat, darf neu gebaut werden. Dann ist auch die Gefahr für Lei b und Leben am See vorbei, die ohne "Sanierer" - Fehler nie existiert hat. Und das kan n noch Jahre dauern !
Februar 2022
REBELLEN _ Klartext 03/2022 :
Der geschundene See
Fazit nach   "Laus  itzer   Rundschau"   vom 26.0  2.22:  D as Sächs ische Oberbergamt mißtraut seiner Arbeit. Obwohl das Ostufer komplett "saniert" ist, sind weitere Rutschungen nicht auszuschließen. Pfuscharbeit ! Deshalb kann der See nicht freigegeben werden. Nochmal, außer den 3 00m für die Rutschung sind die Ufer festgerüttelt. Im Kraterbereich ist, was ging, gerutscht. Das macht die Natur, wenn man mit ihr Unfug treibt. Sie stellt Sicher heit gratis her. Daraus eine weitere komplette Seesperrung von bis zu 5 Jahren abzuleiten, ist schlichter Machtmiß brauch und in höchstem Maße unseriös von den Sa chverst ändigen. Die Böschungen vom Knappensee waren laut abgelesenem Nomogramm alle gefahr frei. Die Berech- nung der Sanierer jedoch setzt voraus, daß sich die Sande der Böschung schon im flüss igen Zustand befinden. Damit ließ sich eine Gefahr rel ativ leicht nachweisen. Pampe ist nu n mal nicht stab il. Man kann auf zahlreichen Bilddokumenten erkennen, das die Ost-Böschung bei e iner Wassertiefe von reichlich einem Meter "dahinglitt". Wenn es in der Praxis mal rutscht, dann so. Das ist bei Fachleuten bekan nt. Die Seeufer-Böschungen, flach geneigt wie Hühnerbrüste, wurden um "Sicherheit" zu produ zieren, bis 30m tief rütteldruckverdichtet und das unter Zugabe von gr obem K ies. Eine hier sündhaft teure, vollkommen u n s inn ige un d nich t beherrsch te Tech n ologie. Für diesen Mist wurde der gesamte Uferwald, die Bebauung un d die Infrastrutur am S ee dem Erdboden glei ch gema cht. Auf Grund von Un fähig- keit bei der Pl anung, dauert das Drama schon seit 2014 u nd die Regierung Sachsens schaut zu. D as Geld ist auch wieder mal knapp, d a der "zusätzliche" Aufw and für die Beseitigung des Kraters natürlich von uns Steuerzahlern aufzubringen s ind. Auch wenn je des Kind weiß, das man so mit Böschun gen n icht umgeht. Aber mit uns kann man das. Sage und schreibe 12 Jahre s ind seit der Heilsverkündigung für den See vergangen und nicht ein Teil ist bis heute fertig gestellt. Nicht mal der Rundweg an der B96 , dort haben sich die "Sanierer" an Bewuchs und Form des 1953er-Hochw asserdammes vergrif fen. Die Tiefenrüttelei hat auch dabei ver-und zerstörend gewirkt. Man hat Fauna und Flora des Sees belastet, das Ergebnis, einschließlich der Wasserqualität, ist noch offen. Etw a 1 Million m³ Sand hat das "Ereignis" von 20 21 in den See gespült. Der See ist so schon flach. Deshalb ist es bei Beseitigung der Sanierungs- Kalamität unbedingt nötig, diesen Sand wieder aus dem See zu entfernen. Die sicher illegal er folgten Verklappungen während der Bauzeit könne n dabei auch glei ch beseitigt werden. Wie will die Regierung Sachsens den Wiederaufbau am See forcieren? Mit der aberwitzigen Kon zentration auf die sogenannten "Erhöhu ng des Folgenutzens" - Leistunge n? Diese Mittel sind begrenzt un d heutzutage nicht mehr verfügbar. Die Eigent ümer-Gemeinden leiden jet zt schon am 10-Jahres-Einnahmeverlust, am Investitionsstau un d den Instandhaltungskosten. Es ist Zeit für einen "Marshall-Pl an" der Regierung Sachsens für den See, dessen Niedergang sie mit zu verantwortet hat. Von uns aus soll dies genauso betrügerisch finanziert werden, w ie die Zerstörung des Knappensee. Und da keine Macht so klein ist, als das man sie nicht mißbrauchen kann, wird auch das Plane n der Mängelbeseitigung noch Jahre dauern ! März / April 2022
KNAPPE NSEE_REBELLEN _ Klartext 04/2022 :
Der finale Stuß ?
Die Presse im Mai 2022 : Die Bauerei am See ist auf der Zielgeraden. Alle Arbeiten sollen im laufende n Jahr fertig und beendet werden. Außer der „Reparatur“ des Ostufer-Kraters. Uns gegenüber wurde 4 Wochen zuvor, dies nur für die "Initi aleintragenden" Leistun gen , also die Rütteldruckverdichtung verkündet. Offens ichtlich ist mal wieder Klotzen m it Unklarheit angesagt. Mal sehen , w a s rausko mmt. Während das Ende des Knappenseedramas, fast gefeiert wird, ist der See vom sächs. Oberbergamt per Allgemeinverfügung bis 31 .12.2022 gesperrt. Die 8 Jahre Bauzeitl imit sin d um. Der Krater hätte ein derartiges Gefahrenpotential, dass eine Öffnun g des Sees unmögl ich ist. Mit derartig platten Weisheiten wird die Seenutzung verhindert. Was wäre zu tun ? 1. Partielle Sicherung des verbliebenen K rater-B austellenbereiches. Die Hauptzuf ahrt ist problemlos über Land gegeben. Ein Saugbagger, z.B., gelänge auch so ins Wasse r. 2. Der Rutsch brachte etw a 1 Mill. m³ Abraum-Sand in den See. Etw a die gleiche Menge dürften die „Sanierer“ illegal im See verklappt haben. Der Sand mu ss wieder raus. Der See ist au ch ein Wasse rspeicherbecken. 3. Sofortige Beendigung der Komp lettsperrung des Knappensee. Öffnun g Badestrand Groß Särchen. 4. Regulatorischer Eingriff der sächs ischen Regierung bei der Organisation des Wiederaufbaus. Insbesondere organisatorische und finanzie lle Hindernisberäumung bei der sch nellen und umf assende n Wieder herstellung der Nutzun gsfähigkeit des Sees. 5. Im merhin hat die Regierun g Sachsens kreativ gearbeitet, um die illegale Finanzierung der Bauerei am Knappensee zu s ichern. Nun erwarten wir, das das Umfeld des Sees schöner als je zuvor und schnell wieder hergestellt wird. Bürokratische M onster wie §-4- Leistungen sin d nur im Notfall anzuwenden. Die betroffenen Kommunen Lohsa, Wittichenau und Hoyerswerda sin d für die vergan genen 10J ahre in dieser Form zu „entschädigen“, wie die verbliebenen Seenut zer. 6. Es scheint nötig, kurzfristig die Rechtss icherheit z.B. für Bade n,Wassersport und An geln herzustellen, da das Gewässer zum Reich der Landestalsperrenverwaltung (LTV) gehört. Nicht alles was daher kommt, findet unsere un geteilte Zustimmu ng. Es ist unser See! Vielleicht sind mit der Wiedergeburt des Knappensee auch be i dieser Behörde einige Rituale hinfäl lig. 7. Um das Landschaftsdesaster bis zur vollständigen Entlassung der „Sanierer“ vom Seeterritorium zu sichern, i st e ine Rekultivierung des gesamten devastierten Uferstreifens durchzuführen. Das ist dem Auftraggeber für die Buddelei , dem sächs. Oberbergamt, bewusst. Der Uferwald des Sees, gleich zeitig Windschutz und Befestigung im Wasser, muss spätestens jetzt gepflanzt werden, um sich entwickeln zu können. Allein uns fehlt der Glaube d aran. 8. Übrigens,wir halten den Kanalbau zum Graureihersee – Mortkaer-/Silbersee fü r indiskuta- bel. Auch war das Seeare al m al Landschaftss chutzgebiet. Ein Naturschutzgebiet zwischen der Straße Koblenz – Knappenrode und der B96 ist nach unserer Meinu ng nicht machbar. M ai 2022
Freitag, 01. Juli 2022 Knappensee-Sanierung dauert noch weitere Jahre
von Tageblatt-Redaktion
Foto: Gernot Menzel Knappensee. Nachdem am 11. März 2021 an der Ostböschung des Knappensees ein Rutschungskessel mit einer Breite von 300 Metern und 370 Metern Tiefe entstanden war, steht nun die Vorzugsvariante für die Sanierung dieses Kessels durch den Projektträger LMBV fest. Das teilt das Sächsische Oberbergamt mit. Die aufwendigen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts andauern, da ein besonders hohes Maß an Sicherheit gilt. Die Kosten sind seitens des O berbergamtes mit mindestens 30 Millionen Euro beziffert. Aufgrund der langen Sanierungszeit wird angestrebt, dass der See schon genutzt werden kann, sobald d as geotechnisch möglich ist. Voraussetzung dafür ist laut der o bersten Bergbehörde, dass ein stabilisierender Damm vor dem Kessel aufgeschüttet und verdichtet wird, um ein weiteres Ausfließen von Er dmassen zu verhindern. (red)
KNAPPENSEE_REBELLEN _ Klartext 07/2022 :
Doppel - Desaster !
Nach 8 Jahren geplanter Bauzeit geben sich die Sanierer nicht zerknirscht. Man liege im Plan. So einfach ist es das 1. Knappensee-Desaster  wegzureden. Neuer Eröffnun gstermin statt 20 22 ist 2027. D amit hat die fragwürdige Führungsriege , verewigt auf der Bautafel, den Offenbarungseid geleistet. Im Ergebnis kapitaler Fehlplanung der sachverständigen Vordenker für die „normalen Sanierung“ registrierten wir bereits 2015 w ie heute mindestens einen 2 jährigen Bauverzug. 2022 sollte der See wieder eröffnet werden. Weder die "Sanierungsarbeiten" noch die ziv ile Vorbereitung der Seebereiche, die außerhalb des die Sperrzone bildenden Bauzau nes liegen, sind dafür im entferntesten vorbereitet. Einige Pläne werden schon geschmiedet. Während man um die Jahrtausendwende alle im Landschaft - schutzgebiet liegende n Ferienhäuschen unter Zwang an die fast rund um den See liegende Entwässe- rungsleitung anschloss plant man in Mauken dor f 20 22 Sammelgrube n für die Abwässer. Die Abwasser- "Ringleitung" hat die Sanierung nicht vertragen und wurde zerstört, aber i rgendwer hat auch die Entschädigun g eingestrichen. Wären die Systemplaner im 19. J ahrhun dert an das Abwasser in gleicher Art herangegangen, hätten wir uns komfortable Städte ni cht bauen können. Der vollkommen unbegründete Abriss des Hotel Haink , des "Seestern" , des angrenzenden Einfamilien- hauses und der kleinen aber feinen Ferienwohnanlage ist ein Kapitel für sich. Wiederaufbaupläne in vergleichbarer Art und Weise sind uns nicht bekannt. Am Koblenzer Ost-Ufer wurde ebenso kapital geschludert und so das 2. Knappensee-Desaster  erzeugt. Eine über 70 Jahre stabilen Kippe sollte, mit Baumrodung und 20.0 00 m³ (etwa 40.0 00 t ) Massenver- lagerung per 30-To nner-Diesel, "schnellsaniert" werden. Als dann noch am frisch aufge-schüttetem Böschungsfuß vom Wasser her abgebaggert wurde , musste die Böschung zwangsläufig instabil werden und rutschte ab. Der heute zu besichtigende Ostufer-Krater entstand. Wer fehlert, bessert auf seine Kosten nach, so die allgemeine Verfahrensweise. Bei den „Saniere rn“ hat, wie immer, niemand was falsch gemacht. Das „Ereignis“ trat völlig unvor hersehbar un d überraschend ein. Allerdings auch passend um den eh schon gravierenden Bauverz ug zu kaschieren. Und mit fehlen- dem Verursacher ist wohl eine EU-Ausschreibung der Verfüllung des Kraters gegeben, deren Bear- beitung Jahre br aucht. D amit kann den Sanierern dann eine zusätzliche Bauzeit am Knappensee gewährt werden ,die heute mit weiteren 8 Jahren veranschlagt wird. In diesen 8 Jahren sollen 400m Ufer „saniert“ werden, das muss man erst mal können. Es wird die gleiche missratene Technologie we iter verwendet, welche für die flachen Bös chungen des See schon nicht geeignet war. Man beackerte den Seegrund mit Tiefen- Rütteldruck-Verdichtung obwohl die Gleitebene für Böschun gsbewegungen in den oberen 5m der Böschun g liegt. Mit einem Zusatzdamm soll auch der Badestrand Groß Särchen vor neuen Schwallwellen geschüt zt werden. D ie Reste der gerutschten Böschung haben das Potential einer oder mehrerer neuer Bewe- gungen des Materi ales, macht man uns weis. D ie in diesem kleine n Böschungssystem innewo hnen de Energie ist unglaublich, ein "perpetuum mobile"? D ieser Damm zum Schutze der B aden den müsste auch gebaut und wieder entfernt werden. So w ird Arbeit organisiert. Und niemand schämt sich dafür. Genauso sind die in den See gerutschten Sandmassen wieder zum Verfüllen zu verwen den, den n das Wasserangebot in Ostsachsen ist nicht so üppig. Dieses Problem haben die Verursacher bis zum heutigen Tage nicht klar und deutlich dargelegt. Auch der sächsische Wasserhegemon , die Landestalsperrenverwaltung hält sich dazu vornehm zurück. Immerhin sind mit den illegalen Verklappungen der Sanierer insgesamt etwa 2 Millonen m³ Sand dem See zugeführt worden. Algenwachstum, Ver flachung des Sees, Verringeru ng der Wassermenge des Speicherbeckens und höhere Wassertemperatur sind Folgen um nur einige zu nennen. August 2022
KNAPPENSEEREBELLEN e.V. , Koblenz er Hauptstraße 8 , 02999 Lohsa OT Koblenz 1/ 1 Wasser , Geld und Kippensand In den Jahren 1991 bis 2022 wi rd der Steuerzah ler m it etwa 12 Milliarde n € d en Bergb au- sanierer d es Bundes,di e LMBV, fin anzier en. Dem K napp ensee dichtete die Bergbehör de Sach- sens dafür eine n Grun dwasserwie- deranstieg an, d er 1946 ber eits e rle- digt wa r. Die Abs enkun g des Gru ndwassers im Rest des Lausitzer Revieres wu rde 1996 beendet. Verbunden m it größeren Ni ederschlagsm enge n von 2006 bis 2011, füllten sich die T age- b aurestlöc her im Abs enkun gstrichter rasc h. Die in Sachsen vorhand enen 32 B ergbaufolges een ha ben Ufervon etwa 340 km mit Kippens and. Die Wirk ung des steigenden Wassers waren 42 g eotechni-sche Ere ignisse um die Restlöcher des Lausitzer Revieres.Im Verhältnis zur Reviergröße sind also w enige Ufer bzw. Böschungen davon betroffen. Die folgenden, umfangreichen, wissen-schaftlic hen De utungen br achten sche inbar Geld für ei nige Koryphäen d er Geotechnik. Der Knappensee ist der größte Restsee des Br aunkohlentagebaues WERMINGHOFF I. Mit Einstellung der Kohleförder ung im We stteil, nach 1937, tat der Eig entümer sei ne Pflicht. Er richtete diesen Teil für die kommende Zeit vor. Kei neswegs verblieben unbear beitete Kippen an den Uf ern, zeigt der Betriebs plan a us 1946.
Mit Fertigstellung des Hochwasser-Schutzdammes, längs der B96, von Groß Särc hen nac h Maukendorf, 1953, war der Wasserspeicher auf max. Tiefe von 12m ertüchtigt u nd die Seenutzung eingeleitet. Der über große Teil d er Kippe geriet unter Wasser und s etzte sich damit e ndgültig, ohne zu fließen. Die flachen Böschu ngs - Neigunge n an den Ufern von etwa 1 : 15, auch unter Was ser, sin d geradezu ideal. Das Ufer ist dam als nach den heute gültigen Vorschr iften g eböscht worden. Der Plan für die Nachnutzung des Sees wa r 1958 fertig. Der Auftrag sich erstmals mit dem Setzungsfließen und dem Knappensee zu beschäftige n, wurde der damaligen Bergakademie Freiberg im J ahr 1981, auf der en eigenen Vorschlag hin, von der Ber gsi-cherung Cottbus erteilt. Bis dato wa r der See geotechnisch ereignislos in Betrieb. Selbst das schon 1958 als kritisch eingeschätzte Ste ilufer Knappenr ode, war trocken und u nfallfrei in die Nutzu ng des Sees, sicher nicht ganz legal, ei nbezogen. In einer für das Jahr 1985 s pektakulären Aktion, wurde es in den See gespült und dieses Ufer, den r estlichen B öschun gen an geglichen, auf 1 : 10 abgeflacht . Das ganze Seeufer, also die komplette Innen- Kippensandlandschaft, w urde so der zweiten, kontrollierten, Wasserabsenkung u nd dem -wieder anstieg nach 1945 ausgesetzt. So war das l etzte, auch heute erke nnbar e, Risiko aus d er Tageb auzeit am TRS Knappensee e liminiert. Die See-Böschungen waren in einem Zustand, der dem für di e endgültige Nutzung als Se eufer, entsprac h. Nach weiteren 20 Jahren erklärt die Regierung Sachsens 2004 den Knappensee für gefahrlos. Denoch ist von 2014 bis heute i st der See komplett für "Sanierungsarbeiten" gesperrt. Dabei passierte 2021 das Ereignis, sieh e Foto. An den Bösc hungen hat es nicht g elegen! Dazu w ar schon die aktive M itwirkung der "Sanierer" nötig. K oblenz , Dezember 2022
KNAPPENSEEREBELLEN e.V. , K oblenzer Hauptstraße 8, 02999 Lohsa OT Koblen z Wer, was, wann, wo, wie, warum, woher? In den Jahren 1945/1946 w ar am Restloch des Tagebau WERMINGHOFF I,heute Knappensee, der Wiederanstie g d es Gru ndwassers. Aber la ut Sachs ens Oberbergamt (SOBA) u nd LMBV müssen von 2014 bis 2022 die Uferböschungen des Sees gesichert we rden. Grund: Die Abwehr von Gefahr wegen des Grundwasserwiederanstieges! Nöti g wäre Sanierung mit Rütteldruckver-dichtung (RDV). Dazu gibt es einen Vertrag aus 2012 / 2013, der Auftraggeber, das SOBA. Was sollte d em See eine derartige 10-Jahres-Roßkur brin gen? Das SOBA am 22.07.2022:
Die Eigenschaften hat der See bereits seit etwa 70 Jahren. Es gab als o nichts z um "Sanieren". LkW-Verkehr (Foto) auf der Kippe,Tiefen-RDV un d abbaggern des Bösc hungsfußes bis a uf 4m unter Wasser be wirkte die Rutschung vom März 2021 an der Ostböschung. Von den Vordenkern der "Sanierung" wird das Er eignis als nic ht vorraussehbar u nd vorhandenes, ewiges, Ri siko dargestellt. Die Böschungen d es Kessels li egen jetzt 200m im Hinterland. Die a ngeb lich davon ausgehende Gefahr wird aufgeblas en. Dem Knappensee drohen weitere 5 Jahr e Vollsperrung. Mit solcher Berechnungsgrundlage kann man sicher auch nachweisen, das der Lili enstein d es Elbsandsteingebirg es d emnäc hst in die Elbe rutsch en wird. Die Akteure sind technologisch nicht zur Beschleunigung der Arbeiten fähig und willig. In den See gerutschte und illegal verklappten Massen von ca. 2 M ill. m³ verbleiben dort. Was ser ist offensichtlic h, im Gege nsatz zu a lle n offiziel len Verlautb arung en, nicht knapp. Und Sand zum verfüll endes Kraters wird über La nd, mit 30-Tonner-Dies el, h erang ekarrt.
Koble nz , Februa r 2 023
die Beseitigung der Setzungsfließgefahr im Uferbereich und Schutz des Kippenhinterlandes gegen Ausfließen, die Schaffung stand- und trittsicherer Uferbereiche einschließlich der unter Wasser liegenden Böschungen, die gefährdungsfreie Nutzung der Böschungs- und Uferbereiche für die Naherholung, das Absichern einer gefährdungsfreien Nutzung der Wohn- und Wochenendgrundstücke im Hinterland, die gefährdungsfreie Nutzung des Speicherbeckens als wasserwirtschaftliche Anlage, die gefährdungsfreie, forstwirtschaftliche Nutzung der entsprechenden Nutzflächen unter Berücksichtigung / Einhaltung notwendiger erdfeuchter Überdeckungshöhen über dem Grundwasserspiegel, die Sicherung der profilierten Ufer- und Böschungsbereiche gegen Erosionserscheinungen, Herstellung der Trittsicherheit in den Flachwasserbereichen bis zu einem Niveau von 2 m unter dem Absenkziel +124,2 m NHN.
Fo to LMBV: "Sani erungsfalle" Ini tial- Trucks , der Kess el- Bereich am Ostufer vor der Rutschung. Schwe in gehabt , li ebe Trucker !
KNAPPENSEEREBELLEN e.V. , Koblenzer Hauptstraße 8, 0299 9 Lohsa OT K oblenz
Zur "Gefahre nabwehr am Kn  appensee" - 2023
F oto : K SR e. V. - 2021 - Gefahr durch schlapp liegende "Monster" - Böschungen
1. Die Akteure S0B A und LMBV im Verein mi t der A RGE Werminghoff haben nach 10 Jahren Kampf verloren. Die Gefahr des Grund wasser- Wie d eranstieg e s, der 1945/1946 ende te, ha t ge- siegt . Im M är z 2021 war durch fehlgep l ant e Arbei t jener Grundbruch passier t, den m an jet zt am Ost- ufer als Sanierungska tastrophe be si chtig e n kann. Eine Bootstour dahin wäre der Somm erhit 21/22 gewesen. Das SOBA hat es insgesamt vergeigt. Nichts war termi ngerech t fert ig, nich t m al das Stückchen Rundweg längs der B96. Das Seeufer hat heute das Flair von 1945. Viel leich t, so die Hoffnung, w ird der See 2027 er löst . 2. Die „Sanierung mit Gefahrenabwehr“ wirkt aber. Die Öffnung des K nappensee 2022 ist abgesagt. Die ARGE-Gangster strecken auch wieder ihre gier igen Hände nach den Inseln aus. Das trot z deren vollkomme ner Standfe-stigkeit. Mögliche Sekundärrutschungen sind an den Inseln nicht auszuschließen, obwohl das Rutschungsereig-nis vom 11.03.2021 augenscheinlich keine erkennbare Sekundärrutschung an den Inseln auslöste. Die A RGE ma lt so ma l wieder den Teufel an die Wand. Am grusel ig 4m ti ef en Silbersee w ird z wi sc hendurch w ie w ild Gefahrenabwehr geprobt. Mit Tief en-Rüt te ldruckverd i chtung bis et wa 30m. 3. A m See rutsch te al les zusamme n, was mögli ch war. Durch Bauarb eiten gefährde te Böschungen gib t es nun nicht me hr. Die Seeöffnung, ist durchaus ma chba r. Wir schätzen, das ca. 1 Mill . Sand il l egal im Se e verklappt wurden um Transportkosten zu sparen. Zusamm e n mit der Sandmeng e vom "Kessel" w urde der "Spei cher Knappenrode" um 2 Mill. m³ verkleinert. Auch ein "Sanierungs"- Ergebnis, liebe Landes T alsperren V erwaltung. 4. Wer fehlerhaft arbei tet, also Pfusch ablief ert, muß nachbessern. Dieser Pflich t ent zieht sich das Sanierer-Konglom erat. Es behaupt et einf ach, der Ostufer - Kessel war ein naturgegeb enes Ereig n is, das plötzlich und unerwart et ein trat . Di e gesamt e Sc hlampere i zur Ursache des Bauver zuges wird so kasc hiert. Die ARGE - Festlegung laut ete 2008 etwa: "Vor der Ti efen-Rütteldruckverdichtung die Hochkippe roden und abtr agen. Abrau mmassen s ind umzu-lagern." Offenbar ei n hausge ma cht erFeh ler, kann selbst Koryp häen passieren. Den nachzu- bessern bedarf es keiner neuen A usschre ibung mit lang em V erfah re n. Das e injährige Sch adens-Aufnahme - Palav e r der ARGE ist beschäm end. 5.
Foto: KS R e .V. - 2021 - Gerodetes Ostufer vor de m "Erei gnis" 5. Die Seeufer sind zwi schen 40... 80 m Brei t e en twaldet und sollen e ine G raseinsaat erhal ten. Auf e i ner schattenlosen Wiese heute Camping ma chen? Selbst der Beginn der Aufforstung , steht noch aus. Das neue Vereinszentrum in G roß Särchen ist komp let t erschlossen. Jetz t Ferienun terkünfte mit Seebli ck durch den Bauzaun für mi ndestens 5 Jahre bauen ? Das A ufholen des Baurückst andes wird mit einer Bagger- und einer Rüttl erplat tform, dazu 1 -2 Plani erra upen, nicht funkt ionieren. Die vorha ndene Arbeitst e chnik und Baule istung sind nie derschme tt ernd und das mit 3 Baule it ungen. 6. Vor Baubeginn, 2014 , waren alle Entschäd igungen fäl lig. Aber es gibt imm er noch offene V orgänge dazu, also das Land Sachsen hält unrechtmäßi g priva tes Gel d zurück. Wenn die Fi nanz ierung der Knappense e -Sanierung auf Grundlag e der "Gefahren abwehr wege n G rundwasserw ieder anst ieg" U nre ch t ist, si nd di e Entschädigung en zum Ze i twert auc h Unrec h t. Alle .
rz 2023
Knappensee - Vollsperrung bis 2027:   Zufall ?
A.) Alle Leistunge n de r Bergbausa nierung we rde n durch Sachverständige vorgegeben, nichts wird dem Zufall überlassen. In jahr elanger Planung ist jede s Detail der Umgestal tung beschrieben, berechnet und gez ei chn et. Die Ba uerei am See, zuerst mit e ine r Dauer von 3 Jahren ve ranschla gt, ist nun bei 13 Jahren gela ndet. Das Ende ist noch o ffe n. B.) Be im Ereignis an der Ostküste war 2021 auch nichts Plötzli ches zufällig ein getreten. A uch hie r waren die Schrit te der Böschun gssanie rung exakt und ak ri bisch geplant. Zuständig dafür sind au ch di e „ARGE Wermin ghoff“ mit den Sac hverständigen , mit der LMBV, mit dem Säc hs.Obe rbe rgamt, in G emeinsch aft mit Sachsens Regierung. Also Wenige, ab er mit Deutun gs hoheit . C.) Chara kteristisch fü r die S ituation der Akteure ist, dara us das Be ste zu machen. Man bemühte in eine r ein- jährigen Phase der Analyse - den Z ufall. Unvorhergesehe nes E reignis rette uns vor S tra fe. So die Losung . Und es funkti oniert. Die „Sanierung“, allein des Kessels, wird wiede r eine vieljährige A ufgabe, spric h ein lukrativer Zusatzauftrag fü r die „ARGE Wermingho ff“. Natürlich wi ede r bei Kom pletts perrun g de s Knappense e. D.) Der See e rlebte nach 1946 und nach 1985 jeweils eine n abgeschlossen en W ieder anstieg de s Gr undwas se rs . Wegen dieser, lange bedeutungslosen Wiederanstiege, wurde entsch ieden, den See na ch 70 Jahre n Nutzung zu sanieren. Diese Begründun g war schnell zurückgezogen.Die Sanier er bearbeiten nun die Uf erbös chungen aus 1945 ( erneuert 1985), weil die eben da sind. Außer bei der Bere its tel lung des G eldes, da s zahlen wir S teue r- za hler um so freudige r. Die Knappensee-Sanierung fina n zie rt durch "Gefahr enabw ehr w egen Gr undwas se r- wiederanstieg" ist Schwindel. So sind u.A. Entschädigungen nur zum Zeit- und nicht zum Neuwe rt dur ch den Staat zu leisten . E.) Ein 40m x 30m (BxT) "Rütteldamm" gegen Rutschun gsge fahr von flachsten Ufer böschun gen erzwang d en Abriss der gesamten touristischer Beba uung sowie de ren I nf rastrukt ur. D ie Spe rrung des Sees, kompl ette Einzäunung mit Bauzaun und Siche rheitsdiens t für di e Überw achun g, rund um die Uhr - die markigen Staatsa ktionen sollten nicht ve rges sen werd en. Gepl ant e Wiedere röffnun g war 2022 ! D er a kt uell e Ba uverzug beträgt mindestens 2 Jahre. Somit wird es spannend, wie die Seeansicht 2024 ist. Das Ereignis vom Mär z 2021 passt also vol l in die B auzeitpla nung . Foto: Seeansicht noch ohne Kessel
F.) Für die kommende Sperrfrist wird die Gefahr des „Kessels“ verantwortlich gem acht. 300m vom 8 km Ufer bedrohen den gesamt en See. D as beschrieb ene Gefah renpotential des Kessels ist demnach gigantisch. So e rgibt sich für die ARGE e ine Doppelun g d er Gefahr mit entspre chend er Ve rgütung und B auzeit. Und das ,obwohl alles in den See rutschte , was gin g. Bei so einer Risikoanalyse, ges chrieben von Wenige n m it Deutung shoheit, ist Zweifel Pflicht. Zumal es sich bei d er Kesselsanie rung eigentlich um e ine Nachb esse run g handelt. 1 / 1 Mai / Juni 2023
KNAPPENSEEREBELLEN e.V. , Ko blenzer Hauptstraße 8, 029 99 Lohsa OT Kobl enz Seit die Regierung Sachsens 2004 de n See als gefahrlos e i nstufte, li efen im W irtschaftsm inister ium di e Vorbere itungen, um diesen Sta tus zu kippen. Dann 2014, war es soweit, gl ei ch der
Invasion der Barba  ren
begann dies mi t der Ein zäunung des gesam ten Sees. Dieser Zaun wurde rund um die Uhr von Sicherhei tspers o- nal überwacht. Die verbli ebenen Dauercamper ,viele davon Rentn er und schon Jahrzehnte am See, waren offenbar zaunge fährl ich. Von 7 Campingplä tzen blieb der i n Koblenz. Die gesamte, über 70 Jahre gewachse ne, genutzt e, tour isti sche Infrastruktur einschl ießli ch Stel lplä tzen, 250 Gartengrundstücken mit Bebauung, Ferienhe ime, Gaststätten und Hotel wurden geschliffen. Medien und Wege zerstör t, selbst der Rundwegt eil entlang der B96 war vernich tet bzw. gesperrt. Die etwa 8 km Ufer w urde n auf einer Breit e von 40m entwa ldet. Die Entschäd igung der Nutzer e rfo l gte wegen Anwendung der Gefahrenabwehr zum Ze itwert. Im Bergbau wird zum Neuwer t entschäd igt. So sparte Sachsen auf Kost en seiner hier betroffen en Bürger. Weil die Uferböschungen bisher noch nicht sani ert waren, musste di es nunm ehr unte r Pol izeir ec ht erfolgen. Widerstand, trotz feh lender Ursache, zwecklos. Hier war es der bes ondere „Lohsaer Sand“, der die Abwehr der in ihm innewohnend en Gefahr unumgäng lich macht e. Selbst di e flachst en, bis in di e Seemi tte reichend en, Böschungen sind m it e inem 30m tief en und 40m bre iten, unte r Wasser liegend en, Damm aus verdicht ete m Sand gesich ert. Das Verfahren stamm t aus den 1930er Jahren und ist, wie erwiesen, mit einigen Schwächen behaf tet. Dort, wo eine Böschung mal abbrechen kann, an der Wasser linie, funktioni ert die Verdi chtung ni cht. Die oberen 3 bis 4 m werden zusätzl ich m it e inem Minirüttl er verfest igt, dam it der Badende nicht in den Seegrund einsink t . Bekanntli ch können durch Bauarb eiten bestehende Strukturen gestört oder z.B. die Stat ik bee influsst werden. Es komm en auch „einz igart ige“ Mineral ien vor wie o.g. Sand oder bind i ge Schich ten v or. Gem einsam hab en a lle die Anwesenheit der Bergbausanier er, die diese Mater ie ingen ieurt echnisch wohl nur bedingt im Griff haben. Die Behandlung m it Wald bewachsen er Böschungen ist höchst aufwendig. Erst Abtragen von zigtausenden Kubikme tern Ufer um es nach dem Verdich ten an gleicher Stell e wieder zu errich ten ist schon schwer nachzu- vollziehen. Auch die 2021 selbst verursacht e Rutschung am Ostufer. Die Zerstörung dieser Böschung begann schon in den Jahre n vor 2004. Da wurde der Angel see auf der Ostseite der Ki ppe verfül lt , so deren Entw ässe- rung zerstör t und dann noch rütteldru ckverdich tet. Kurz vor dem Ere ignis wurde durch ab tragen der Kippe und befahr en mit 30-t- LkW deren Statik geändert und innen ein Wasseranstieg begünstigt. Kurz, das Program m „Wie macht man ein e Böschung instabi l?“ ,wurde mit Wegbaggerung des Böschungsfußes erfolgr eich abge- schlossen. Die Für die Beseiti gung dieses 300- m - P roble mch ens sind weit ere 8 Jah re unt er See-Vol lsperrung veransch lagt. Natürlich war die Rutschung nicht vorhersehba r, als o Zufa ll.
F oto: Kn appenrod e vor 1985, Steilküste Foto : Neubu chwalder Bucht, Anglerdomizil vor „Sanierung“
August 2023
Die von der Regi erung Sachsens bestellten Sachve rständi ge n habe n die Wi edere röff nung des Kna ppensee nunmehr frühestens auf 2027 dat iert.
Der Weg in die Zukunft
geht über die Verf üllun g d es Kesselchens am Ostuf er. Diese Arbeiten sollen insg esamt 44 Monate da uern. Und mit vollständige r Seesper rung b is zum A bschl uss der Budd elei. Bei der Ver füll ung sind etwa 500.000m³ Sand einzubring en, bei 20m³ pro LkW sind da s 25.000 Ladun gen. F al ls 30 Kipper pro Ta g l ief ern, werden rund 830 Tag e a lso ca.41 Monate a lle in für die Sandanlie ferun g fäll ig.De r Sanie re r-Zeitplan scheint, wie imme r, unseriös. Die Unglückstechnolo gie Tie fen-Rütteldruckv erdichtun g, von de n Sa chverstä ndige n g epl ant , sicher t die 300m lang e Ufe r-Böschung. Da s ist E nde 2024 fer ti gge st ellt. Di e Gefah r für den Rest des Sees ist so beseitigt, der K napp ensee ist nutzbar. Die Ba ustelle am Ostufe r stört die Seenutzer nicht. Mit Bi g- Ba gs ist heute s chon eine Restge fäh rdun gszone bei Groß Särchen markiert. Für eine mögl i che R uts chun g von Rutschung smate ria l einer gesicherten Böschung,was das auch immer bedeutet soll. Das Sichern de s s elbst veru rsac hten D es aste rs am Ostufer dürfte also bis zur Saison 2025 zu schaffen sein. Die Seeöffnung ist somit zur Saison 2025 ma chb ar. Die Ba ustelle für die Restleistun gen kann, so lan ge Ge ld dafür da is t, mit Tei lsicherun g fortgef ührt we rden. Es wird Ze it das Kon glome ra t der Sanier er an ihren eige nen Aussa ge n zu messen und mit Kontrolle die Denkma le der vergang enen Epoche von den Sockeln zu holen. Das sind die Akte ure den Seenutze rn seit La ng em schuldi g, denn bis jetzt glänzten die Sanierer im wes ent lichen mit Nega tivs chlagz eil en. In sbesonde re bei der Te rm intr eue. Abe r die Exper ten von Geo te chnik und LMBV traue n ihren eig e nen G ru ndl ag en wo hl n icht .De r Se e soll weiter voll gesper rt bleiben. Wir habe n den Ve rdac ht, die Bau er ei am Kna pp ense e wird b is in den nächsten Fin anzzeitraum von 2027 bis 2031 verschleppt we rden. Das SOBA ist seinen Pfl icht en als Auftragg e ber al lem Anschein nach nicht gewachsen. Das Projektmanag eme nt der LMB V, die Obe rba uleitun g STEG a us Dr esden und die Ökologische Bauleitung aus Rietschen sind direkt in der Ver antwortun g für di e Ewi gbaustelle und machen unver f ro ren weit er. Es ist paral lel nötig den Wiederau fbau zu organisier en. Die goldene n Ze iten dafür scheinen von mi litärischen Ausga ben gemindert zu werden. Sind neue A nsätze nötig ? Viel lei cht ist die Mod ernisi erung eini ger Objekte von Vo rt eil ? W enn die LMBV alles wieder herri cht et wie es mal wa r, betrifft dies nebe n der kompletten Er schl ießung alle Kleinbauwe rke wie Tr eppen, Brücken usw.? In fast 20 J ahr en seit der uns ägl i che n E ntschei dung die Seeufer 3 ,dann 5 sc hlie ßlich 8 Jahr e ohne Be gr ündun g zu „sani eren“ hat sich erhebl i cher Inv estitionsbedarf gestaut. Der Abriss f ast der g es amten Tou ri smus-Inf ra str uktur hat den See entvölkert. Wer blieb, war den Folgen diese s Tun s ausg el ief er t. Die Liste der Objekt e ist la ng, Rundwe g (se enah), Fah rwe g , Sa nitä reinrichtung en , Spielplätze , Ver - und Entsor gun g , Badestrände, Tourism us-Servicebe reiche, Aufforstun g usw. In fo rma tione n, außer Masterpl an aus frühe ren Zeit en dazu, g leich Null.
Fo to : Koblenz, Ne ue nd u ng MTS - Gr ab e n F ot o: Kn a pp e nse e , Bl ic k ins Sp e rr ge b ie t
1 / 1 Nov 2023
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KNAPPENSEEREBELLEN e.V. , Ko blenzer Hauptstraße 8, 029 99 Lohsa OT Kobl enz Ein Jahr vor Wieder eröffnung produzier ten di e Sanierer 2021 einen Grundbruch am Ostufer. Der illusorische, aber oft genannte, See-Öffnungs-Termin, 2022, war im Eimer. Die Leid ens - G eschi chte der
Zerstörung des Knappensee
verlängert sich nach dem Konzept vom 22.07.2022 bis zum Jahre 2027. Haupttechno logie ist die Rütteldru ck- verdichtung. Diese ist zwar wegen der Eigenschaft en des Sandes am See nicht richt ig geeign et, aber was solls. Natürlich müssen bisher nicht erfolgte A rbeiten nun gle i ch mit erled igt we rd en ! Di e Sicherung der Koblenze r Grabens z.B. war eig entlich bis 2020 vorge sehen. Die einzige Hochkippenböschung am See war ohne den gerütte lten Damm ausgeführt. Diese r Dam m war sonst die Grundlage der Böschungssicherhe it - seltsam. Aber die Kippe musste wassergesät tigt und locker gelagert sein und dazu ausreich ende Krafte inträge erhal ten um zu rutschen. Durch ein e geniale Koordini erung bei der Erz eugung solcher Eigenschaf t en konnten di e Sa ni erer das gewährle isten. Die Bel astung der Böschung im Wasserbereich wurde durch Abtrag etwa um 22 t/m² geminder t. Wurde so Plat z für aufsteig endes Kapil larwasser geschaffen? Der LkW-Verkehr auf der Kippe und die Abbagerung des Böschungsfußes gaben der Böschung den Rest. Die gebau te Uferb öschung war steil und etwa 8m hoch, davon 3m unterWasser. Obwohl all e s z usammeng e ru tscht ist und die he iß favor isiert e Rütte l druckverdi chtung di e Böschung innerha lb ein es Jahres sic hern könnte, bleibt der See weiter voll gesperrt.Im Hinterl and des Kessel chens, 100m fern vom Ufer, könnten Teile der Böschung abbre chen, so da zu di e Begründung - sagenha f t. Die Seeböschungen waren für 70 Jahre voll e Tourism us-Nutzung stabil. Der Damm von Groß Särchen nach Maukendorf von 1953, wechselnd e Wassserstände und die Wi ederbefül lung des Sees nach 1985 ( Abspülen des Steilufers K nappenrode) beweisen das mehrfa ch. Trotzdem wurde die Sanierung der Ufer mi t der Lüge vo m W iederanstieg des Grundwassers begründet. So erhiel ten di e Sanierer nunmehr über 160 Millionen € Steuergeld und ein en Freifahr tschein für unbegrenzte Bauzei t mit dem Deckmant el Gefahren abwehr - unfassbar. Die Sanierer, wegen der Abwehr dieser Gefahr seit fast 10 Jahren am See, brauch ten über ein Jahr, um gegen den Eintritt der Gefahr, erstmal ein Konzep t zu finden - faszini erend. Exakte Dokumen te gibts auch nich t, steht im Konzept geschrieben. Aber als setzungsfließgefährd et einzuschät zen ist das Ufer , heißt es weit er - logisch ? Umherliegender Kippensand rutscht nicht mal so. Wenn man für Böschungen keine Standfestigke it nach we isen will, muß man mit verflüssigtem Material (Pa mp e) rechnen. Das begründe t dann di e Seesperrung bis zum Ab schluß al le Arbe it - genial. Nebenbe i kann ma n so eine Gefahr von Schwa llwell en erfind en und sogar wieder ein gierig es Auge auf die schon abgesagte Inse l -Sanierung werfen - unverschämt. Als alt ernat ive Technolog ie zur RDV werden Rütte lstopfverdi chtung,Fal lgewichtsverd ichtung und Sprengver- dich tung angebo ten, a lso wiedermal die Rutschunge n erzeug ende Rütt ele i fa vori sier t. Nach dem Ende der Böschungssicherung mit Rüttler ma chen Raupen und Bagger das Ufer wieder in Ordnung und dann fei ern wir 2027 - abar ti g, das so etwas genehm igt wird.
Foto: Koblenz, Kesselansicht Ostufer Foto: Knapp ensee ,Sperrgebiet mit BIGBAG- Damm
Janua r 2024
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